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Die Brockhaus Enzyklopädie ist das bekannteste deutschsprachige Nachschlagewerk und wurde bis 2009 vom Verlag F.A. Brockhaus herausgegeben. Nach mehr als 200 Jahren wurde der Vertrieb der Brockhaus Enzyklopädie 2014 eingestellt, seitdem wird sie ausschließlich als Online-Ausgabe veröffentlicht.1https://en.wikipedia.org/wiki/Brockhaus_Enzyklop%C3%A4die [23.11.2020]
Geschichte
Der Vorläufer der Brockhaus Enzyklopädie war das Conversations-Lexicon, das erstmals im 18. Jahrhundert erschien, Diese Enzyklopädie, die seit 1796 von den Leipziger Gelehrten Renatus Gotthelf Löbel (1767-1799) und Christian Wilhelm Franke (1765-1831) herausgegeben wurde, enthielt Artikel über Geographie, Geschichte, Philosophie, Mythologie, Naturgeschichte usw.
Friedrich Arnold Brockhaus (1772-1823) kaufte 1808 auf der Leipziger Buchmesse die Verlagsrechte für das Conversations-Lexicon für 1800 Taler. Der Grundstein für Brockhaus’ Erfolg wurde mit der 2. Auflage gelegt, die Ostern 1812 unter dem Titel Conversations-Lexicon oder enzyklopädisches Handwörterbuch für gebildete Stände erschien und acht Bände umfasste. Im Laufe des 19. Jahrhunderts wurden 13 Auflagen veröffentlicht. Die zumeist knappen Artikel galten als hervorragend recherchiert und vertrauenswürdig.
Später wurde der Name Der Große Brockhaus für die Enzyklopädie verwendet, und seit der 17. Auflage im Jahr 1966 hat sich der Name Brockhaus Enzyklopädie durchgesetzt. Bis 2009 wurde die Brockhaus Enzyklopädie von F. A. Brockhaus bzw. dem Mannheimer Verlag Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG herausgegeben. Im Jahr 2013 wurde bekannt gegeben, dass die Enzyklopädie nur noch online erscheinen wird2Ende einer Ära: Brockhaus-Lexika droht das Aus. Spiegel Online, Spiegel Online, 11. Juni 2013[07.12.2020] 3H. Spiegel (2013), und 2014 wurde der Vertrieb der gedruckten Ausgabe eingestellt.4Ende einer Ära: Brockhaus-Lexika droht das Aus. Spiegel Online, Spiegel Online, 11. Juni 2013[07.12.2020] 5H. Spiegel (2013), and in 2014 the distribution of the printed edition was discontinued. 6A. Kramer (2017) Seit 2015 wird die Online-Ausgabe der Brockhaus Enzyklopädie von der NE GmbH (Schweden) entwickelt und vermarktet.
Editionen und Bände
Während die 2. Auflage von 1812 noch acht Bände umfasste, bestand die 14. Auflage von 1894 bereits aus 16 regulären Bänden und einem Supplementband im Umfang von 18.842 Seiten. Die Vorbereitungen für die 15. Auflage wurden durch den Ersten Weltkrieg unterbrochen, aber während der Weimarer Republik fortgesetzt. Die 15. Auflage erschien schließlich 1934 mit 20 Bänden (15.800 Seiten) und einem Ergänzungsband im Jahr 1935. Die 21. Auflage (2005-2006) der Brockhaus Enzyklopädie, die letzte vollständige Druckausgabe, enthält rund 300.000 Einträge auf etwa 24.000 Seiten, mit etwa 40.000 Karten, Grafiken und Tabellen. Sie ist die größte deutschsprachige gedruckte Enzyklopädie des 21. Jahrhunderts. Im Laufe der Jahre wurden neben der vollständigen Enzyklopädie mehrere gekürzte Ausgaben veröffentlicht, wie das Kleineres Brockhaus’sches Conversations-Lexikon für den Hausgebrauch von 1854 (4 Bände) oder Der Volks-Brockhaus, die erste einbändige Version, die 1931 erstmals erschien (1040 Seiten in der 15. Auflage von 1975).